Montag, 17. September 2018

"Herzwein" (nach Hildegard von Bingen)

Zutaten
  •     10 Stängel Petersilie (glatt)
  •     1l Weißwein (alternativ auch Rotwein)
  •     1 EL Weinessig
  •     50gr bis 100 gr. Honig

Zubereitung:
  • Wein und Weinessig in einen großen Topf geben. 
  • Die Petersilie waschen und grob zerkleinern. 
  • Petersilie mit Wein und Essig 5 Minuten aufkochen lassen.
  • Den Topf vom Herd nehmen (Achtung heiß, Topflappen benutzen !), 
  • Honig hinzugeben und bei geschlossenem Deckel eine Stunde ziehen lassen. 
  • Alles nochmal kurz erhitzen, abseihen und heiß in eine Flasche abfüllen. Flasche vorher mit heissem Wasser wärmen, sonst könnte diese platzen.
  • Flasche verschliessen, wenn der "Herzwein" erkaltet ist.
  • Flasche beschriften nicht vergessen.
"Kurmässig" dreimal ein Likörglas trinken bis maximal 3 Monate. Achtung, der "Herzwein" ersetzt keine moderne Medikation !

Montag, 23. April 2018

Wurstsalat I

Zutaten:
  • 1 Fleischwurst
  • Käse (z. B. Emmentaler, Butterkäse)
  • Gewürzgurken (z. B. Chornichorns) 
  • Essig-Öl-Dressing
  • optional:
    • 1/4 bis 1/2 extrem fein gewürfelte Frühlingszwiebel oder etwas Zwiebelsaft
So wird es gemacht:
  • Fleischwurst in feine Streifen schneiden
  • Gurken halbieren und in dünne Scheiben schneiden
  • Käse in dünne Streifen schneiden.
  • Alle Zutaten in eine Schüssel mit Essig-Öl-Dressing geben. Alles gut umrühren.
  • Im Kühlschrank gut durchziehen lassen.
Herrlich zu frischem Rhöner Brot !

Mittwoch, 24. Januar 2018

Nicky's Frischer Kartoffelsalat (Nr. 3)

Zutatenliste
  • Kartoffeln
  • Fleischwurst
  • 1 Becher Saure Sahne
  • 1 Becher Schmand
  • etwas Mineralwasser
  • optional Katenschinken
  • Gewürze:
    • Meersalz oder Bad Reichenhaller Salz
    • Weisser Pfeffer (von Ubena)
  • Frische Kräuter:
    • Petersilie
    • Schnittlauch
    • Dill
Zubereitung:
  • Kartoffeln mit Schale kochen lassen, dann erkalten lassen
  • Kartoffel schälen und klein schneiden.
  • Fleischwurst schälen und in kleine Würfel schneiden
  • Dressing zubereiten:
    • Schmand, Sahne und etwas Mneralwasser in einer Schüssel verrühren.
    • gehackte Kräuter und Gewürze hinzu geben.
    • Etwas ziehen lassen, abschmecken und ggf. nachwürzen.
  • Dressing über Kartoffel und Fleischwurst geben, gut umrühren.
  • Ruhen lassen, abschmecken, ggf. nachwürzen.
  • Optional kann man Katenschinken in der Pfanne auslassen und unterrühren. Achtung: Vorher dann nicht salzen. Sonst wird das Ganze zu scharf.

Feuer entzünden mit dem “Feuerzeug”

Allgemeines


Zum mittelalterlichem Lagerleben gehört auch, daß man Feuer mit den damaligen Techniken entzündet. Das ist ein Schauspiel, daß nicht nur von Touristen bestaunt wird, sondern es dürfte auch spannend sein, diese Techniken zu erlernen. Wissen sich anzueignen ist immer lobenswert !

Im Mittelalter benutzte man in der Regel, des „Feuer schlagens“. Dies geht schneller als die bereits in der Steinzeit bekannten Methoden (2 Steine aneinander schlagen bzw. 2 Hölzer gegeneinander reiben).

So funktioniert das „Feuer schlagen“:


Man benötigt dazu:
  • 1 Schlageisen
  • etwas Zunder
    • Alternativen:
      • a) Grasrohrkolbensamen
      • b) getrocknete Brennesselstengel)
  • einen Feuerstein
  • etwas Stroh
  • ein paar Holzspähne
  • kleine und große Holzstücke

Zunderherstellung:


Als Zunder benutzte man früher einen Baumpilz, den man trocknete und dann als Zunder nutzen konnte. Zunder steht unter Naturschutz.
Daher muß man Zunder anders herstellen, was übrigens einfacher geht, als mit dem Baumpilz, nämlich mit  Baumwolle !

Wenn man Baumwolle als Zunder brauchen möchte benötigt man mehrere Stücke Baumwollstoff (z.Bsp.: Jeansstoff) in der Größe von etwa 3x3cm und eine Blechdose, die ein Loch im Deckel hat, wo man ein Stöckchen oder Holzspann hineinstecken kann um es zu verschließen. Zuerst legt man die 3x3cm großen Stofffetzen in die Blechdose. Dann verschließt man die Dose und legt sie in ein Feuer (das eigene kann es ja noch nicht sein). Nach kurzer Zeit steigt aus Loch Rauch auf. Wenn dann nach einiger Zeit die Dose aufhört zu Rauchen, muß das Loch im Deckel mit einen Holzspann verschlossen und aus dem Feuer herausgenommen werden (Vorsicht! Heiß!!). Nachdem die Dose abgekühlt ist, kann sie geöffnet werden und der Zunder (die Baumwollfetzen sind nicht verbrannt, sondern nur verkohlt) ist fertig. (Wenn der Zunder nicht genutzt wird, wäre es besser, wenn er trocken gelagert wird, denn wer er feucht wird, ist er unbrauchbar!)

Technik des Feuerschlagens:


Um den Zunder anzuzünden, legt man den ihn auf den Feuerstein möglichst nah an der Schlagkante. Dann schlagt man mit dem Feuerstahl an der Kante vom Feuerstein vorbei, wobei sie  berührt werden soll. Beim vorbeischlagen an der Kante entstehen Funken und wenn dann ein Funke auf den Zunder fällt fängt dieser dann an zu glühen (das vorbeischlagen muß eventuell mehrfach gemacht werden, da nicht jeder Funke den Zunder anzündet!). Sollte der Zunder endlich glühen nimmt man ihn vorsichtig vom Feuerstein runter und legt ihn in die Mitte des Strohs, welches man anschließend aufnehmen sollte. Nachdem man dann das Stroh mit dem Zunder in der Mitte in der Hand hat, muß man vorsichtig hinein pusten, wobei sich das Stroh recht zügig entzündet (nicht erschrecken!). Sollte das Stroh dann brennen legt man es in die dünnen und trockenen Äste, so daß sie sich auch entzünden. Nach und nach kann man dann weiter und auch größere Äste nachlegen, die sich im günstigen Fall ebenfalls entzünden.

Den Kindern sei jedoch gesagt: Bitte niemals ohne Aufsichtsperson Feuer machen. Sonst geht‘s Euch wie dem Paulinchen bei Wilhelm Busch ! Wer die Geschichte nicht kennt -> Bitte nachlesen.

Wortkunde & Sprichworte


Sprichwort: „Das brennt wie Zunder“

Zunder ist ein Pilz, der im getrocknetem Zustand schnell entflammbar ist. Zunder war der Schnellanzünder im Mittelalter.

Kleine Wortkunde:

  • Feuerzeug:
    • Das ist alles, was man benötigt, um Feuer zu machen. Beispiel: Schlageisen, Feuerstein und Zunder
  • Handwerkszeug:
    • Alles Zeug, was notwendig ist, um sein Handwerk ausüben zu können.